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Fähre nach Russland

 

Nach der wunderschönen Krim geht es nun mit der Fähre nach Russland. Doch vorher steht noch die Ausreise aus der Ukraine an. Grundsätzlich kein Problem hat die Beamtin doch ein Problem mit der „Gesichtserkennung“ und mein Foto wird 15 Minuten lang mit meinem Gesicht abgeglichen. Es muss sogar ein zusätzlicher Beamter hinzugezogen werden. Bei der Einreise in Russland das gleiche Problem nur das hier auch noch ein Lupe zu Einsatz kommt. Hinter mir bilden sich schon Warteschlangen ungeduldiger Mitreisender, doch auch hier lässt man mich nach einiger Zeit endlich passieren. Ich hoffe nicht, dass sich das Problem noch verschärft und ich den Bart abnehmen muss. Das wäre ein echter Verlust.

Die Umgebung in Russland ändert sich nur wenig Die kleinen Felder der ukrainischen Bauern werden durch riesige Felder der russischen Kolchosen ersetzt. Ansonsten bleibt alles beim Alten. 3-4 Tage Wild Campen und dann ins Hotel zum Duschen und Akkus aufladen.

Die Temperaturen liegen bei mittlerweile 33° und der Wind bläst munter aus Osten. Da ist wohl in Hong Kong eine Tüte Wind aufgegangen.

Die Russen stellen sich als äußerst freundliche und gesprächige Gesellen heraus und somit gibt es keinen Stopp mehr ohne einen kleinen Plausch am Strassenrand.

Kurz nach Ipatovo hat sich die Landschaft nun endgültig in kahle Steppe verwandelt und ich bekomme einen ersten Eindruck der mir bevorstehenden nächsten Wochen. Und auch die Menschen haben sich mittlerweile verändert. Sah man Anfangs nur vereinzelt asiatische Gesichtszüge, sieht man nun kaum mehr europäische Langnasen. Und ist es doch kein Wunder, habe ich doch die Manytschniederung, als eine der vielen Definitionen des Grenzverlaufes zwischen Asien und Europa, vor 30km überquert. Nach dieser Definition bin ich also nun in Asien.

Das soll es als kleiner Abriss der letzen Tage erstmal gewesen sein. Ihr werdet wieder von mir hören, falls ich nicht in der ewigen Steppe Kasachstan´s verloren gehe ;-)

Kilometer: 4461km

Höhenmeter:19366m

Defekte: 4 platte Reifen und Loch in der Isomatte (erster Reparaturversuch fehlgeschlagen)

Standort: Elista 400km vor der kasachischen Grenze

Natürlich gibt es auch wieder aktuelle Bilder:

picasaweb.google.com/110249646880249006150/Russland

Viele Grüße in die nun schon so ferne Heimat.

Mirko